Kann KI die Energieversorgung optimieren?

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Welt. In der Medizin, der Industrie, dem Verkehr. Doch eine Frage wird zunehmend dringlicher: Kann KI auch unsere Energieversorgung besser, effizienter, nachhaltiger machen?

Die Antwort ist: Ja – wenn wir sie klug einsetzen.

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Veröffentlicht am 18.03.2025 

Der Strom kommt nicht mehr einfach aus der Steckdose

Unsere Energieversorgung steht vor einem Umbruch. Kohle und Atomkraft weichen Wind und Sonne. Doch erneuerbare Energiequellen sind wetterabhängig, schwankend, unzuverlässig – zumindest auf den ersten Blick. 

Genau hier kommt KI ins Spiel. 

Prognosen, die das Wetter kennen

Künstliche Intelligenz kann riesige Datenmengen in Echtzeit verarbeiten: Wetterdaten, Verbrauchskurven, Netzbelastungen. Daraus erstellt sie präzise Vorhersagen. Wann scheint die Sonne? Wann weht der Wind? Und wann wird der Strom gebraucht? Frühere Methoden arbeiteten mit Durchschnittswerten. KI erkennt Muster. Sie rechnet schneller – und trifft oft bessere Entscheidungen als der Mensch. 

Smart Grids: Das Netz denkt mit
Stromnetze werden intelligent. Sensoren messen Spannung und Last. KI analysiert die Daten und steuert automatisch nach. Sie leitet Strom dorthin, wo er gebraucht wird, und verhindert Überlastungen. Das spart Kosten – und erhöht die Sicherheit. Auch Verbraucher profitieren: Wer Solarpanels auf dem Dach hat, kann mit einer KI-gesteuerten Steuerung den Eigenverbrauch optimieren. Waschmaschine, E-Auto und Heizung laufen dann, wenn der Strom gerade günstig ist. 

Speicher: Das Gehirn hinter der Batterie

Stromspeicher sind der Schlüssel zur Energiewende. Doch sie müssen klug gemanagt werden. Wann speichern? Wann einspeisen? Auch das entscheidet heute immer öfter die KI – auf Basis von Vorhersagen, Strompreisen und Netzlast. Das Ergebnis: weniger Verschwendung, mehr Effizienz. 

Risiken? Natürlich. Aber lösbar:
KI ist kein Wundermittel. Sie braucht gute Daten, transparente Algorithmen, menschliche Kontrolle. Datenschutz, Cybersicherheit und ethische Standards dürfen nicht vernachlässigt werden. Doch wer diese Hausaufgaben macht, kann mit KI viel gewinnen. 

Fazit: KI als Schaltzentrale der Energiewende
 Die Energieversorgung von morgen wird digital. Ohne Künstliche Intelligenz wird sie kaum funktionieren. Sie macht Netze stabiler, Strom günstiger – und das System als Ganzes klimafreundlicher. KI allein löst nicht alle Probleme. Aber sie hilft, sie klüger zu lösen. 

So kommen wir ins Gespräch!

Was liegt Ihnen auf dem Herzen, wenn Sie an die aktuelle und künftige Versorgung mit Wärme und Warmwasser denken? An welchen Stellen sind Sie skeptisch oder haben Sie Rede- und Informationsbedarf? Lassen Sie es uns wissen.

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Ein Jahr und viele Sendungen lang hatte die Redakteurin und Moderatorin Sarah Lenz zahlreiche Energie-Experten im Studio. Das große Thema jeder Sendung: Die Energiezukunft im Rhein-Erft-Kreis. Von der Gasversorgung bis hin zu Wasserstofflösungen, vom Heizungsgesetz über Wärmepumpen bis hin zur kommunalen Wärmeplanung. Stöbern Sie jetzt durch alle Sendungen und machen Sie sich schlau – denn auf Details und Expertenwissen kommt es an.  

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