1. Reform des Fördersystems
Statt pauschaler Subventionen braucht es zielgerichtete Förderungen. Ein Drittelmodell sorgt dafür, dass sich Mieter, Vermieter und der Staat die Kosten für Modernisierungen gerecht teilen. So wird verhindert, dass die Last einseitig auf die Mieter abgewälzt wird.

2. Anpassung der Modernisierungsumlage
Die Umlage, die Vermieter auf Mieter umlegen dürfen, sollte von 8% auf 3% gesenkt werden. Damit entlastet man Millionen Haushalte. Zudem sollen die Fördermittel für Gebäudesanierungen auf 30 bis 40 Prozent steigen – das senkt langfristig die Heizkosten und unterstützt eine klimafreundliche Sanierung.
3. Bedarfsorientierte Sanierungen
Nicht jede Modernisierung bringt gleichermaßen Einsparungen. Deshalb sollten die Förderungen sich auf energetische Maßnahmen konzentrieren, die Heizkosten spürbar senken. Hier geht es um Effektivität statt Aktionismus.
4. Kommunale Lösungen fördern
Die Wärmewende muss an die lokalen Gegebenheiten angepasst werden. Denn eine einheitliche Lösung für alle Regionen führt oft zu unnötigen Kosten. Kommunen können maßgeschneiderte Pläne entwickeln, um die verfügbaren Mittel effizient zu nutzen.

5. Effizienz statt Fläche fördern
Die Förderung sollte nicht nach Fläche, sondern nach Effizienz bemessen werden. Dafür braucht es Obergrenzen für Förderungen und eine klare Ausrichtung auf die Gebäudeauslastung. So werden Mittel sinnvoll eingesetzt und Verschwendung vermieden.
6. Beratung auf Augenhöhe
Energie sparen fängt bei der Information an. Besonders einkommensschwache Haushalte profitieren von einer besseren Beratung. Durch den Ausbau von Energiesparberatungen können diese Haushalte gezielt entlastet werden – auch ohne hohe Investitionen.
7. Innovationsförderung über den Markt
Damit klimafreundliche Heizungen und Dämmungen bezahlbar werden, muss der Markt wachsen. Durch eine größere Nachfrage sinken die Preise. Die Politik sollte also Anreize setzen, die Innovationen fördern und gleichzeitig die Kosten senken.
Fazit
Diese Ansätze machen die Wärmewende gerechter und sozial ausgewogener. Durch gezielte Förderung, niedrigere Umlagen und eine stärkere Orientierung an Effizienz wird der Wandel nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch für die breite Bevölkerung tragbar. Dabei schafft der Markt Anreize für Innovationen, die langfristig die Kosten senken und die Energiewende vorantreiben.
So kommen wir ins Gespräch!
Was liegt Ihnen auf dem Herzen, wenn Sie an die aktuelle und künftige Versorgung mit Wärme und Warmwasser denken? An welchen Stellen sind Sie skeptisch oder haben Sie Rede- und Informationsbedarf? Lassen Sie es uns wissen.



