Netzbetreiber untersucht turnusmäßig Leitungen und Anschlüsse auf Dichtigkeit – Gasspürer im Versorgungsgebiet unterwegs
Hürth.Seit Anfang September ist er wieder unterwegs – der Gasspürer der GVG Rhein-Erft GmbH (GVG). Im Auftrag des Netzbetreibers prüft GVG-Mitarbeiter Günter Hüpgens von September bis November turnusmäßig Gasleitungen und ‑anschlüsse auf Dichtheit, und zwar in Frechen und Wesseling. Er geht mit einer Teppichsonde, die ähnlich aussieht wie ein Metalldetektor, Teilbereiche des Gasnetzes in den Kommunen Frechen und Wesseling ab. Im umgehängten Laptop hat er Zugriff auf das Planwerk, das ihm den Weg weist. „Sicherheit hat oberste Priorität“, sagt Günter Hüpgens, Gasspürer bei der GVG dazu. Der Turnus für diese Arbeiten ist vorgeschrieben. Die Sonde ist hochsensibel, sie nimmt bereits kleinste Spuren von Erdgas wahr. So werden selbst geringe Leckagen früh entdeckt und können schnell behoben werden. Nicht zuletzt deshalb ist die Gasversorgung in Deutschland so sicher.
Für die Arbeiten muss es trocken sein; dann schafft ein Gasspürer bis zu 8 Kilometer pro Tag. Bei Regen oder feuchter Witterung wären die Messungen ungenau. Jährlich läuft Günter Hüpgens rund 200 Kilometer Leitungen ab. „Das Gerät saugt die Luft am Boden an und prüft diese auf Gasanteile. Wird es fündig, ertönt ein akustisches Signal – was in unserem Versorgungsgebiet jedoch äußerst selten vorkommt“, führt Günter Hüpgens weiter aus. Der Gasspürer muss auch auf private Grundstücke, da die Prüfung der Leitungen bis zur Hausaußenwand der einzelnen Häuser erfolgt. „Ich muss jedoch nicht ins Haus, außer wenn ich in unmittelbarer Nähe zum Gebäude einen Gasaustritt feststellen würde“, erklärt Günter Hüpgens, der natürlich auch immer seinen Dienstausweis dabeihat. Im Gebäude sind die Hausbesitzerinnen und -besitzer verantwortlich und verpflichtet, ihre Gasleitungen alle zwölf Jahre von einem Installateur prüfen zu lassen.
Zum Unternehmen GVG Rhein-Erft:
Die GVG Rhein-Erft GmbH mit Sitz in Hürth-Hermülheim ist ein kommunal verankertes Unternehmen und der regionale Energieversorger für den Rhein-Erft-Kreis sowie die nördlichen, westlichen und südlichen Stadtgebiete von Köln. Das Unternehmen wurde 1956 gegründet und beschäftigt heute rund 120 Mitarbeitende. Über ein Erdgasnetz von ca. 1.780 km Länge liefert die GVG Rhein-Erft jährlich ca. 1,1 Milliarden kWh Erdgas für ca. 80.000 Kunden in den Rhein-Erft-Kreis und nach Köln. Unter der Marke „erftpower“ liefert die GVG auch Strom, ausschließlich aus Wasserkraft. Faire Preise sowie ein umfassender, persönlicher Service stehen dabei im Mittelpunkt. Die GVG Rhein-Erft engagiert sich konsequent für den Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung und die Erhöhung der Energieeffizienz,um so einen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele zu leisten.